Einsendung humaner Proben für neurologische Autoantikörper-Diagnostik
Mittels indirekter Immunfluoreszenz auf Gewebeschnitten (Gehirn und peripherer Nerv der Maus) lassen sich bisher unbekannte Autoantikörper identifizieren.
Auf der Suche nach bisher unbekannten neuronalen Autoantikörpern kann man sich das natürliche Vorkommen der zugrundeliegenden Antigene im Mausgehirn oder –nerv zunutze machen. Mit der Technik der indirekten Immunfluoreszenz (Abbildung) kann die Bindung von Autoantikörpern im Liquor oder Serum von Patienten gegen frisch gewonnenes Gewebe sichtbar gemacht werden.
Die eingesandten humanen Proben werden im ersten Schritt für mehrere Stunden auf einen 20 µm dünnen Hirnschnitt einer Maus gegeben. Wenn sich in der Probe Autoantikörper gegen Hirngewebe befinden, können diese an ihren Zielstrukturen andocken und bleiben fest haften. Alle übrigen Probenbestandteile werden durch Waschschritte entfernt. Die gebundenen Autoantikörper werden dann durch eine Farbreaktion sichtbar gemacht. Hierbei verwendet man einen mit grüner Fluoreszenz markierten Zweitantikörper, der humane Immunglobuline detektiert. Die entstandene Färbung kann dann mit einem hochauflösenden Mikroskop beurteilt werden.
In der Abbildung ist beispielsweise eine starke Anfärbung der Purkinje-Zellen im Kleinhirn zu sehen. Auch wenn das zugrundeliegende Antigen noch unbekannt ist, passt der Befund in diesem konkreten Fall sehr gut zur klinischen Arbeitsdiagnose einer autoimmunen Zerebellitis.
Unser Forschungslabor “Autoimmunität und Neurodegeneration” bietet die Möglichkeit, nach neuen neurologischen Autoantikörpern zu fahnden. Bereits seit Jahren bietet die Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Harald Prüß entsprechende Suchtests mittels unfixiertem Mausgewebe im Rahmen akademischer Kooperationen, für Studien oder bei unklar gebliebenen klinischen Patientenfällen an. Das Labor befindet sich in Berlin-Mitte als gemeinsame Einrichtung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Berlin und der Abteilung für Experimentelle Neurologie der Charité.
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Die Suche nach neuen Autoantikörpern gegen das Nervensystem führt zu immer neuen Entdeckungen. Hier werden typische Muster vorgestellt, die bei Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Autoimmunerkrankungen gefunden wurden.
Harald Prüß
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Diagnostik-pruess@charite.de