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Einsendung humaner Proben für neurologische Autoantikörper-Diagnostik

Willkommen bei NeuroPatterns


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Methodik: Neue neurologische Autoantikörper

Suchtest: Immunfluoreszenz auf Gewebeschnitten
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Wie funktioniert die Einsendung von Proben?

Plattform zur Einsendung von Liquor- und Serum-Proben
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Häufige Fragen

Probenvorbereitung, Versand, Befundübermittlung
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Muster-Galerie

Typische Befunde

Methodik: Neue neurologische Autoantikörper

Suchtest: Immunfluoreszenz auf Gewebeschnitten

Mittels indirekter Immunfluoreszenz auf Gewebeschnitten (Gehirn und peripherer Nerv der Maus) lassen sich bisher unbekannte Autoantikörper identifizieren.

Auf der Suche nach bisher unbekannten neuronalen Autoantikörpern kann man sich das natürliche Vorkommen der zugrundeliegenden Antigene im Mausgehirn oder –nerv zunutze machen. Mit der Technik der indirekten Immunfluoreszenz (Abbildung) kann die Bindung von Autoantikörpern im Liquor oder Serum von Patienten gegen frisch gewonnenes Gewebe sichtbar gemacht werden.

Die eingesandten humanen Proben werden im ersten Schritt für mehrere Stunden auf einen 20 µm dünnen Hirnschnitt einer Maus gegeben. Wenn sich in der Probe Autoantikörper gegen Hirngewebe befinden, können diese an ihren Zielstrukturen andocken und bleiben fest haften. Alle übrigen Probenbestandteile werden durch Waschschritte entfernt. Die gebundenen Autoantikörper werden dann durch eine Farbreaktion sichtbar gemacht. Hierbei verwendet man einen mit grüner Fluoreszenz markierten Zweitantikörper, der humane Immunglobuline detektiert. Die entstandene Färbung kann dann mit einem hochauflösenden Mikroskop beurteilt werden.

In der Abbildung ist beispielsweise eine starke Anfärbung der Purkinje-Zellen im Kleinhirn zu sehen. Auch wenn das zugrundeliegende Antigen noch unbekannt ist, passt der Befund in diesem konkreten Fall sehr gut zur klinischen Arbeitsdiagnose einer autoimmunen Zerebellitis.

Grafik zu Methodik: Neue neurologische Autoantikörper

Wie funktioniert die Einsendung von Proben?

Plattform zur Einsendung von Liquor- und Serum-Proben

Unser Forschungslabor “Autoimmunität und Neurodegeneration” bietet die Möglichkeit, nach neuen neurologischen Autoantikörpern zu fahnden. Bereits seit Jahren bietet die Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Harald Prüß entsprechende Suchtests mittels unfixiertem Mausgewebe im Rahmen akademischer Kooperationen, für Studien oder bei unklar gebliebenen klinischen Patientenfällen an. Das Labor befindet sich in Berlin-Mitte als gemeinsame Einrichtung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Berlin und der Abteilung für Experimentelle Neurologie der Charité.

Diese Web-Anwendung ermöglicht die datenschutzkonforme Übermittlung aller relevanten Informationen durch die Einsender. Nach Eingabe der Daten wird automatisch ein Probenbegleitschein erstellt, der der Versandbox beigefügt werden muss. Wichtig: Die unterschriebene Einverständniserklärung zur Daten- und Probenübermittlung ist zwingend erforderlich – ohne sie kann keine Analyse erfolgen. Im persönlichen Konto können Einsender den Bearbeitungsstatus verfolgen und nach Abschluss der Untersuchung das Ergebnis einsehen und herunterladen.
Praktisches Vorgehen
  • 1.
    Im Konto anmelden (ggf. zuerst registrieren)
  • 2.
    Patientendaten eintragen
  • 3.
    Untersuchungsmethode auswählen
  • 4.
    Probenbegleitschein erstellen
  • 5.
    Probenbegleitschein und unterschriebene Einverständniserklärung in die Versandbox legen

Häufige Fragen

Probenvorbereitung, Versand, Befundübermittlung
Nein, bei einem zügigen Versand nach Abnahme der Probe ist keine Kühlung erforderlich. Sollten bereits gefrorene Proben verschickt werden, dann empfiehlt sich allerdings ein Versand im Gefrierpaket oder auf Trockeneis.
Sowohl Serum- als auch Liquorproben können bei Raumtemperatur verschickt werden (Ausnahme: bereits eingefrorene Proben). Serumproben möglichst vor Versand zentrifugieren. Verschickung in Standard-Päckchen für humane Bioproben incl. Auslaufschutz.
Für beide Proben gilt eine Menge von 1 bis 2 ml als ausreichend.
Ja, Liquor- und Serumproben, die bei Raumtemperatur verschickt wurden, können auch am bzw. vor dem Wochenende verschickt werden. Lediglich Proben, die auf Trockeneis gelagert werden, sollten unter der Woche verschickt werden.
In der Regel dauert die Auswertung der Proben ca. zwei Wochen. Da diese Art der Auswertung ein technisch aufwändiger Prozess ist, kann sich die Auswertung in Ausnahmefällen gegebenenfalls verzögern.
Bei Rückfragen können Sie uns am besten per E-Mail erreichen unter: Diagnostik-Pruess@charite.de
Dem Versand müssen der Probenbegleitschein (mit Barcode) und die Aufklärung/Einwilligung beigelegt werden.
Im NeuroPatterns-Portal lässt sich der Status der Probe einsehen, incl. Probeneingang im Labor, Probe wird gefärbt, Befund liegt vor. Sobald der Befund freigegeben ist, kann er im Portal heruntergeladen werden. Daher sind Nachfragen per Telefon oder Email zum Status der Bearbeitung nicht erforderlich und zum Befund aus Datenschutz-Gründen auch nicht möglich.
Wann immer sich das Antikörper-Bindungsmuster weiter zuordnen lässt, kommentieren wir es im endgültigen Befund. So spricht z.B. eine mutmaßliches Neuropil-Muster oder ein besonders starkes Signal für einen relevanten Antikörper. Es lohnt sich ferner, die Mustergalerie auf dieser Homepage und die dazugehörigen klinischen Informationen bei ähnlichen Mustern anzusehen.
Bei einem mutmaßlich neuen Antikörper ist es natürlich sehr interessant, das zugrundeliegende Antigen zu identifizieren. Das machen wir inzwischen routinemäßig sowohl aus Liquor- als auch aus Serumproben. Daher ist es sehr wertvoll, wenn Sie uns bei positiven Patienten mit bisher unbekanntem Antikörper weiteres Patientenmaterial zur Identifizierung zur Verfügung stellen könnten.

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Muster-Galerie

Typische Befunde

Die Suche nach neuen Autoantikörpern gegen das Nervensystem führt zu immer neuen Entdeckungen. Hier werden typische Muster vorgestellt, die bei Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Autoimmunerkrankungen gefunden wurden.

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Impressum

Harald Prüß
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Kontakt

Diagnostik-pruess@charite.de